27.01.23
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/erdoel-suche-offenbach-suedpfalz-bi-akteneinsicht-umweltvertraeglichkeitspruefung-100.html
Beitrag vom 19.09.22
29.06.22
-
Anfrage von Herrn Martin Brandel 2383-18
-
Antwort von Frau Ministerin Daniela Schmitt
3.05.22
Der Hammer!
Danke, Herr Gensheimer, für Ihre Unterstützung!
Der Hinweis, sich selbst bewußt zu kontrollieren und gegebenenfalls auch einzuschränken, wenn es
darum geht Energie einzusparen, ist ebenso wichtig!, wie die Forderung nach erneuerbaren Energien.
Die Anmerkung der Redaktion: „Es fließt Tiefenwasser nach, das nicht zum
menschlichen Genuss geeignet ist!“, ist allerdings nur die halbe Wahrheit und wird von Firmen wie
Neptune Energy gezielt verbreitet, um ihre Vorhaben zu verharmlosen.
Verschwiegen aber wird Folgendes: erstens reicht das nachsickernde Wasser bei weitem nicht aus, den
Förderdruck aufrecht zu erhalten, weshalb Grundwasser aus den oberen Grundwasserleitern in die
Tiefe gepumpt wird, und zweitens schafft auch das nachsickernde Wasser Hohlräume, die ihrerseits
wieder durch nachsickerndes Wasser gefüllt werden usw., usw.…., bis schließlich logischerweise der
Grundwasserspiegel sinkt.
Warum die Betreiber der Öl und Gasfirmen immer so tun, als gäbe es unterirdische Stoppschilder für
den Grundwasserfluss? Wir wissen es nicht. Warum diese Behauptungen von Redakteuren ungeprüft
übernommen werden? Auch das wissen wir nicht.
Was wir aber wissen: es scheint doch sehr leicht zu sein, oberflächliche Argumente (im wahrsten
Sinne des Wortes !!) für die Erdölförderung zu finden. Es reicht offenbar, einfach aufzuzählen, was die
Gegner der Bohrung an Outdoor- (aus Erdöl gefertigten?)- Klamotten am Leibe tragen. Lustig würden
sie aussehen, wenn sie auf all das verzichteten. Möglicherweise hat Herr Hammer aber auch die ein
oder andere Jacke aus Naturfasern wie Flachs, Hanf, Wolle oder Baumwolle übersehen und auch,
dass es mittlerweile möglich ist, Kunststoffprodukte gänzlich ohne Erdöl herzustellen. Es ist schwer,
jemanden, der scheinbar in keinster Weise die problematischen Auswirkungen der Öl– bzw.
Gasförderung auf Mensch und Natur reflektiert oder sie sogar ignoriert, davon zu überzeugen, dass es
mittlerweile nicht nur Alternativen gibt, sondern dass es allerhöchste Zeit ist, diese auch zu nutzen.
In einer der ersten Zusammenkünfte interessierter BürgerInnen Offenbachs vor ca. 3 Jahren wurden
schon sehr wichtige Informationen zum geplanten Projekt öffentlich gemacht. Damals schon war
deutlich, dass sich der Gemeinderat durch die Gestattung der seismischen Messungen (Rütteln)
juristisch ins Aus manövriert hatte. Ein Ratsmitglied hat sogar lautstark im vollbesetzten Saal seine
Zustimmung erneut bekräftigt- ein ausgesprochen peinlicher Moment.
Schon seit Jahren finden sich in den Medien wiederholt Negativbeispiele und Schlagzeilen über die
unkontrollierbaren und intransparenten Methoden der rein gewinnorientierten Firmen: Unfälle,
Umweltschäden sowie vermehrt auftretende Krebserkrankungen in der Bevölkerung wurden und
werden in Filmen und Berichterstattungen immer wieder thematisiert. Scheinbar unbemerkt (!)
versickern diese tragischen Berichte -genauso wie mehrere Millionen Liter Lagerstättenwasser in die
Emlichheimer Erde (!)
Schon bei der Diskussion von Pro und Contra betreffs Gewinnung fossiler Energien scheint die
`Überzeugungslast`– trotz zahlreicher Fakten , die gegen eine Ölförderung sprechen,- bei den
Gegnern solcher Vorhaben zu liegen. So, wie es eben später auch mit der `Beweislast` sein wird,
wenn es möglicherweise durch ein Absinken des Grundwasserspiegels zu Setzungsrissen in
Gebäuden oder zu einer Grundwasserverseuchung durch korrodierte Rohre kommt. Selbst die
scheinbar harmlosen Pferdekopfpumpen um Landau haben in den ersten Jahrzehnten ihren Preis
gefordert: Zahlen mussten ihn damals hauptsächlich die Winzer, die ihren Wein noch in Betonfässern
unter der Erde lagerten. Risse in diesen Behältern, verursacht durch das Fördern des Erdöls, machten
etliche tausend Liter Wein ungenießbar. Die Winzer, die damals versuchten, von Wintershall Dea für
ihre Verluste entschädigt zu werden, wurden sehr klein und mundtot gemacht. Ebenso verhielten sich
die zuständigen Ämter und Behörden, die sich von der Erdölförderung viel Geld versprochen hatten.
Wir reden hier über ein knallhartes Geschäft! Es geht Firmen wie Wintershall Dea oder Neptune
Energy weder um das Klima, noch um Mensch und Natur, noch um ein ressourcenschonendes
Management. Es geht darum, auch noch den letzten Tropfen Öl zu Geld zu machen, weil das
erheblich lukrativer ist, als sich zu erneuern oder den gegebenen und veränderten klimatischen
Bedingungen gerecht zu werden. Der Klimawandel wird einfach ignoriert, korrodierte Rohre werden
verheimlicht, der eigentliche Wasserverbrauch wird verschwiegen…etc. – ich kann an dieser Stelle gar
nicht alles aufzählen!
Natürlich werden wir uns immer wieder die Zeit nehmen, zu recherchieren und aufzuklären. Das ist die
Aufgabe der Bürgerinitiative: für die BürgerInnen wichtige Informationen zusammenzutragen und
Informationslücken, die bewusst von den profitorientierten Firmen geschaffen werden, mit Fakten zu
füllen.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis an Sie persönlich, Herr Hammer, damit es nicht einseitig nur
um uns und unser Anliegen geht, die Erdölförderung in Offenbach zu verhindern:
Zitat: „Die Bürgerinitiative Geothermie Landau-Südpfalz e.V., wurde im Jahre 2009 nach den
Erderschütterungen im August und September 2009, ausgelöst vom Geothermiekraftwerk Landau,
von betroffenen Bürgern gegründet. Die vom Geothermiekraftwerk ausgelösten Erdbeben führten zu
Gebäudeschäden. Die Schadensregulierungen sind bis heute noch nicht abgeschlossen. Im März
2014 wurde das Kraftwerk nach großflächigen Hebungen und Senkungen der Erdoberfläche
abgeschaltet und soll jetzt wieder in Betrieb gehen, obwohl die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen
den Betreiber geox GmbH, eine Tochtergesellschaft der Daldrup & Söhne AG, noch nicht
abgeschlossen sind.“ Zitat Ende
https://www.geothermie-landau.de/
25.04.22
24.04.22
Fahrraddemo von Landau zum Grundstück Elfmorgen /Offenbach !
Wir von der Bürgerinitiative danken den Menschen, die trotz der schlechten Wetterbedingungen an dieser Fahrraddemo teilgenommen haben und mit uns gemeinsam der geplanten Erkundungsbohrung der Firma Neptune Energy, entgegentreten!
11.09.2021 Danke Mörlheim!
5.07.21 Neues von unseren Freunden aus Otterstadt!
2.07.21
Swr 3 Berichterstattung über die geplante Erdölbohrung in Offenbach
https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-rheinland-pfalz/schwarzes-gold-streit-um-erdoelbohrung-in-der-suedpfalz/swr-rheinland-pfalz/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0ODk1NDA/
Nachrichten aus Otterstadt vom 26.06.21
23.06.21
21.06.21
21.06.21
Resolution_Erdoelbohrung_Offenbach (1)
12.06.21
11.06.21
Leserbriefe 7.06.21
Artikel aus der Südpfalz Aktuell – Lokale Nachrichten vom 30.05.21
Geplante Ölbohrung in der Südpfalz.Widerstand in der Bevölkerung wächst.Bürgerinitiative „Kein Öl aus Offenbach“ erhält Zulauf
Leserbriefe
{
31.05.21
Nach einer Berichterstattung der Rheinpfalz über die Ablehnung einer Umweltverträglichkeitsprüfung durch das LGB, eine Behörde des FDP geführten Wirtschaftsministeriums, folgt eine Stellungnahme zu Erdölförderung in Offenbach von den Grünen SÜW !
https://gruene-suew.de/stellungnahme-zu-den-geplanten-oelbohrungen-in-der-gemarkung-offenbach-queich/
24.03.21
Präsentation über unseren wertvollsten Bodenschatz – Wasser!
https://kein-erdoel-aus-offenbach.de/wp-content/uploads/2021/03/Präsentation_VGR_12.01.21-2.pdf
Presseartikel Rheinpfalz vom 5.02.21
Landesamt wird Erdölsuche in Otterstadt genehmigen……
https://kein-erdoel-aus-offenbach.de/wp-content/uploads/2021/02/erdöl.pdf
Filme:
Den Film „Ölbohrung Grundwasser Emlichheim“ finden Sie hier
Den Film „Die Tricks der Öl- und Gaskonzerne in Deutschland“ finden Sie hier
Radio:
Liebe Mitstreiter*innen und Interessierte, liebe Menschen bundesweit!
Eine Sendung zum Thema Ölbohrung in Offenbach und der Südpfalz.
Radiobeitrag Deutschlandfunk Kultur vom 26.05.2020:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/05/26/umstrittene_erdoelfoerderung_in_der_pfalz_laenderreport_drk_20200526_1323_7bbba63f.mp3
Radiobeitrag SWR4 Rheinland-Pfalz vom 22.11.2019:
Presse:
Stellungnahme zum Leserbrief von Herrn Zahn aus Ilbesheim:
„Verunreinigung ist ausgeschlossen“- aus dem Handbuch für Ölbohrungen könnten die Ausführungen von Herrn Zahn aus Ilbesheim sein.
Die technische Vorgehensweise für Bohrungen und die Vorkehrungen zum Schutz des Grundwassers mögen ja korrekt dargestellt sein, aber die Risiken und das Gefahrenpotential, die Horizontalbohrungen in sich bergen sind nicht erwähnt worden. Ein Paradebeispiel, dass sich Murphy`s Gesetz, „was passieren kann, passiert“, bewahrheitet, ist ein Vorkommnis in Emlichheim in Niedersachsen. Dort hat in einer Disposalbohrung das aggressive Lagerstättenwasser die Stahlrohre zum Schutz des Grundwassers so stark korrodiert, dass Millionen Liter giftiger Flüssigkeiten über einen längeren Zeitraum unbemerkt in die Grundwasserleiter gelangt sind. Die Legierung des Stahlrohrs war halt falsch gewählt, – oder war es der Zement?…. Murphy`s Gesetz. Pferdekopfpumpen kommen übrigens bei horizontal abgelenkten Bohrungen auch nicht zum Einsatz. Diese Fördertechnik kennt man aus dem Bohrfeld um Landau. Dort gibt es bisher nur Vertikalbohrungen und das mitgeförderte Lagerstättenwasser wird auch nicht wieder vor Ort verpresst, sondern das Wasser- Ölgemisch wird zu Wintershall in Bornheim transportiert. Das Lagerstättenwasser wird in einer Disposalbohrung ähnlich wie in Emlichheim in die Tiefe verpresst und das Öl in LKW zur Raffinerie gefahren.Die modernere Technik der horizontal abgelenkten Bohrungen wurde zum Beispiel in Speyer Römerberg angewandt. Dort hatte man das Glück auf eine Lagerstätte zu stoßen, bei der das Erdöl anfangs von alleine aus dem Bohrloch sprudelte. Mit der Zeit nimmt der Druck in der Lagerstätte aber ab. Um diesen Druck aufrecht zu erhalten, entnimmt man aus dem oberen Grundwasserleiter sogenanntes Zusatzwasser, gleicht den pH Wert mit Additiven an das Lagerstättenwasser an und verbringt es durch eine Hilfsbohrung ins ölhaltige Gestein, in Buntsandstein, Muschelkalk und Keuperschichten in etwa 2000 m Tiefe. Kein Salzwasser, wie behauptet, sondern Grundwasser, das auch zur Trinkwassergewinnung oder zur landwirtschaftlichen Bewässerung genommen wird. Beantragt ist die vierfache Wassermenge wie die Landwirtschaft dort zur Zeit entnimmt. Sogar das Uferfiltrat aus dem Rhein ist nicht gut genug! Zum Genehmigungsverfahren: Die Zuständigkeit liegt beim Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz. Dieses erteilt Sonder- und Hauptbetriebspläne zur Errichtung einer Bohrstelle, für die Explorationsbohrung und für die Förderung von Erdöl. Es werden aber auch Fachbehörden hinzugezogen. Die Struktur und Genehmigungsdirektion Süd, SGD, die Wasserbehörden, die Landwirtschaftskammer, die Regionalplaner, der Landesbetrieb Mobilität usw. usw. und ja auch die Bürgermeister und Gemeinderäte müssen eine Stellungnahme zu Betriebsplänen abgeben. Nicht zuletzt sind auch die Bürger aufgefordert, Einwände zu erheben, denn die Betriebspläne werden öffentlich einsehbar.Entscheidend ist aber die Rechtslage: Im Bundesberggesetz (BBergG) ist das alles wohl geregelt, und kein Mitarbeiter des Bergamts wird sich der Rechtsbeugung schuldig machen wollen.Eine Novellierung dieses Gesetzes aus Kaiser Wilhelms autokratischer Zeit ist längst überfällig! Genauso überfällig wie die Abkehr von fossilen Energieträgern.Wer dann immer noch ein Nebeneinander von Erdölförderung und sensibler Natur propagiert, hat einfach den Schuss nicht gehört.
Gerd Müller, Herxheim
Leider erlauben uns die Herausgeber der Rheinpfalz keine Zweitverwendung ihrer
Artikel über die Thematik. Über die Links erreichen Sie das digitale Onlineportal.
Artikel sind nur nach Anmeldung vollständig abrufbar.
9.12.2019 – Offenbach: Resolution gegen Erdöl-Projekt: RHEINPFALZ.de
29.11.2019 – Gemeinderat geschlossen gegen Erdölprojekt
https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedliche-weinstrasse_artikel,-offenbach-gemeinderat-geschlossen-gegen-erd%C3%B6lprojekt-_arid,1552216.html?reduced=true
13.11.2019 – Bericht: Bürgerinitiative wehrt sich gegen Dallas in der Pfalz –
Mannheimer Morgen
09.11.2019 – Bericht über die Einwohnerversammlung am 06.11.2019 in Offenbach – Pfalzexpress
10.11.2019 – Bericht: Landau: Grüne gegen weitere Erdölförderung im Oberrheingraben – Die Rheinpfalz
07.11.2019 – Bericht: Offenbach: Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Erdölbohrungen? – Die Rheinpfalz
06.11.2019 – Bericht: Südpfalz: Bürgerinitiative stellt mehrere Protestplakate gegen Erdölbohrungen auf – Die Rheinpfalz
07.10.2019 – Bericht: SÜW: Widerstand gegen Ölförderung wächst – Die Rheinpfalz
29.09.2019 – Bericht: Herxheim: Grüne wollen gegen geplante Ölbohrungen kämpfen – Die Rheinpfalz
30.08.2019 – Bericht: Offenbach: Könnte geplante Ölbohrung gefährlich für Menschen und Gebäude sein? – Die Rheinpfalz
10.07.2019 – Bericht: SÜW: Darf nach Gerichtsentscheidung auf Feld bei Offenbach nach Erdöl gebohrt werden? – Die Rheinpfalz
12.05.2019 – Bericht: SÜW: Landwirte und Naturschützer wollen Bürgerinitiative gegen Erdölbohrungen gründen – Die Rheinpfalz
10.05.2018 – Bericht: Offenbach: Gerichtsstreit zwischen Kirche und Pächter – Die Rheinpfalz
06.03.2019 – Bericht: Ölbohrung in Offenbach: Kirche hat „politische Dimension unterschätzt“ – Die Rheinpfalz